Quarz
Alles rund um den geheimnisumwobenen
Herkunft von Quarz
Quarz ist eine Mineralfamilie und kommt am zweithäufigsten im Erdkruste-Material vor. Die schön anzusehenden Edelsteine entspringen demnach alle von dort, darunter fallen auch Ametrin, Amethyst, Lilienquarz, Oliven-Quarz als auch unzählige andere Steine. Demnach zeigt sich das Mineral in den verschiedensten und doch gleichermaßen schönsten Edelsteinen. Insbesondere der Quarz, mit seiner überaus edel auftretenden Optik, wird gerne zur Herstellung von Schmuck angewendet.
Die Nutzung des Quarzes beginnt im Grunde auch mit dem Anfang der Menschheitsgeschichte. Allerdings unterschied sich die damalige Verwendung zur heutigen, denn früher wurde der Edelstein aufgrund seiner Härte zur Werkzeugherstellung genutzt. Während der Jungsteinzeit wiederum fanden Quarze beispielsweise in Form eines Bergkristalls durchaus Anwendung als Amulett. Das bedeutet, dass bereits früher der Anblick und die Ausstrahlung eines Edelsteins die Menschen in den Bann zog.
Sollten Sie sich fragen, woher denn nun der Name Quarz entstammt, so herrscht bei Forschern der Etymologie bis heute zu diesem Thema Unklarheit. Oftmals versucht man sich den Begriff vom Slawischen abzuleiten, das so viel wie „Hart“ bedeutet. Doch auch im sächsischen taucht der Begriff als sogenanntes „Querlufterz“ auf.
Quarz wird im Englischen üblicherweise als Quarz bezeichnet und kommt als Mineral oftmals zur Herstellung von Schmuck zur Verwendung. Quarz bzw. Quarz ist ein durchaus interessantes Material, da er auf natürliche sowie reine Weise sowohl farblos als auch transparent ist. Trotzdem gibt es Quarz in den unterschiedlichsten Farbnuancen. Verantwortlich dafür ist die aus natürlichen oder künstlichen Quellen gewonnene Bestrahlung. Infolgedessen kommt es zum Wechsel der Farbe. Wie bereits genannt ist eine weitere überaus wichtige Eigenschaft die Härte des Quarzes. Diese spielt insbesondere in Anbetracht der Verwendungsmöglichkeit als Schmuckstein eine übergeordnete Rolle.
Quarze können einerseits natürlich gewonnen werden oder auch über künstlichen Wegen. Die künstliche Herstellung von Quarz spielt vor allem für die Keramikindustrie, Zemententwicklung und Glasherstellung eine große Rolle. Diese Bereiche nutzen nämlich den Quarzsand zur Herstellung des benötigten Siliciums. Damit Ihnen ein kleiner Überblick über die verschiedenen Quarz-Varianten der unterschiedlichsten Färbungen geboten wird, folgen aus diesem Grund die bekanntesten Schmuckelemente des Quarzes:
- gelb-orangefarbene Citrine
- violette Amethyste
- grüne Prasiolithe
- schwarz-grau gefärbte Rauchquarze
- grüne Nickelquarze
Besondere Eigenschaften von Quarz
Die chemische Formel des Minerals Quarz lautet SiO2. Es handelt sich allerdings nicht um ein alleiniges Mineral, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, vielmehr verstehen sich darunter unterschiedliche Namen ein und derselben Mineraliengruppe. Die sich in dieser Gruppe befindenden Mineralien weisen demzufolge dieselben chemischen Zusammensetzungen als auch ähnliche Eigenschaften auf. Die jeweiligen Vertreter der genannten Gruppe der Quarze gehört zu der Mineralklasse „Oxide“.
4 Quarze finden sich in den unterschiedlichsten Formen:
- mikrokristall Quarz (beispielsweise Jaspis, Karneol, Chalcedon, Achat, Onyx)
- makrokristall Quarz (beispielsweise Amethyst, Bergkristall, Aventurin, Citrin, Rosen- sowie Rauchquarz, Falken- als auch Tigerauge)
- zu den berühmtesten Vertretern gehören wohl amorphe Quarze in Form des Opals
Doch wie kommt es überhaupt zur Entstehung der verschiedenen Farbgebungen der Quarze? Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten, so spielen auf der einen Seite vor allem die Beimengungen unterschiedlicher Elemente eine ausschlaggebende Rolle und andererseits kann sich eine andere Farbe auch aufgrund von Fehlern innerhalb des Kristallgitterbaus einschleichen. Infolgedessen kann es zu Farben von weiß, gelb, rot, violett, grün, grau sowie schwarz kommen.
Bei der Strichfarbe eines Quarzes auf beispielsweise eine Strichtafel wiederum, bleibt die Farbe stets weiß. Dies ist darauf zurückzuführen, dass einer Vielfalt an Farben innerhalb der Gruppe an Quarzen dennoch weiß bleibt. Im hexa- bzw. trigonalen Kristallsystem können Quarze kristallisieren, sodass daraus die Schlussfolgerung der Quarzentstehung vorgenommen werden kann. Hexagonaler Quarz entsteht beispielsweise bis zu einer Temperatur von 573 Grad, wohingegen mit sinkenden Temperaturen ein beständiger, trigonaler Quarz entsteht. Versucht man sich an noch höheren Temperaturen erreicht man bei knapp 870 Grad etwa Tridymit, Cristobalit wiederum erhält man bei 1470 Grad. Der genannte Prozess ist reversibel, so nimmt das im Quarz vorkommende Kristallgitter erneut seine ursprüngliche Struktur und Form an, während es zum Erhalt des Habitus kommt. Infolgedessen heißt der Quarz häufig auch geologisches Thermometer.
Der Bruch eines Quarzes ist üblicherweise uneben und muschelig. Wohingegen die Spaltbarkeit als unvollkommen gilt. Darüber hinaus stellt Quartz eine durchscheinende bzw. durchsichtige Transparenz dar, wobei der glasartige Glanz sich auf Flächen des Bruches als Fettglanz erweist. Da Quarz überaus hart ist, muss auch die Mohshärte angesprochen werden, die beim Quarz bei sieben liegt, das Gewicht wiederum liegt bei etwa 2,65.
Quarze sind für ihre Farbvielfalt bekannt, weswegen aus diesem Grund diese in ihrer Farbgebung genauer dargestellt werden sollen.
- Achat gibt es in den Farben: Weiß, Orange, Rot, Grün, Braun, Grau und Schwarz
- Amethyst gibt es in den Farben: Hellrosa, Violett und Rotviolett
- Ametrin gibt es in den beiden Farben: Gelb sowie Violett
- Aventurin gibt es in den Farben: Rot, Blau, Grün und Braun
- Bergkristall bleibt farblos
- Blauquarz gibt es in den Farben: Dunkel-, Mittel- und Hellblau
- Citrin gibt es in den beiden Farben: Orange und Gelb
- Eisenkristalle gibt es in den Farben: Gelb, Rotbraun sowie Braun
- Falkenauge gibt es in den Farben: Dunkelgrau, Bläulich und Dunkelgrüne
- Jaspis gibt es in den Farben: Gelb, Rot, Grün, Braun und Gräulich
- Karneol gibt es in den Farben: Orange mit Rot, Rot sowie Rotbraun
- Milchquarz bleibt weiß
- Onyx ist gebändert mit Schwarz-Weiß und Schwarz
- Opal erscheint in den schillernden Farben des Regenbogens
- Prasem gibt es in der Farbe Lauchgrün
- Prasiolith gibt es in den Farben: Lauchgrün, Graugrün und Mittelgrün
- Rauquarz gibt es in den Farben: Dunkel- bzw. Hellbraun, Grau sowie Schwarz
- Rosenquarz gibt es in den Farben: Intensivrosa, Zartrosa sowie Pfirsichfarben
- Tigerauge gibt es in den beiden Farben: Goldbraun sowie -gelb
Farbveränderung
Ob nun Bananen-Quarz, Erdbeer-Quarz, Oliven-Quarz, Cognac-Quarz, Champagner-Quarz, Lilien-Quarz, Mokka-Quarz oder Heidelbeerquarz, Aqua Aura sowie Regenbogenbergkristall, sämtliche genannten Quarze stellen keine weiteren Varietäten des Quarzes dar. Der Grund dafür findet sich darin, dass der Quartz in diesem Fall nur einen Handelsnamen darstellt und die Farbe infolgedessen nachträglich zur Veränderung kommt. Um allerdings die Farbe des Quartzes zu verändern, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, dazu gehören das Brennen bzw. Erhitzen auf etwa 400 bis 600 Grad. Andererseits gibt es auch die Variante der Bestrahlung sowie Ummantelung (oder auch Beschichtung genannt). Wurde ein Quarz farbbehandelt, so ist er zum Teil empfindlich und reagiert insofern bei stetiger Aufbewahrung unter Sonneneinstrahlung mit dem Verblassen der zuvor veränderten eigenen Farbe.
Entstehungszeit & Verbreitung
Die Entstehung des Quarzes ist auf die Kristallisation innerhalb des silikatischen Schmelzens des Gesteins zurückzuführen. Demzufolge kommt es vermehrt auch im magmatischen Gestein vor. Ein Teil der Quartze kristallisiert überaus gerne in den Drusen und Gängen aus. Quarz ist darüber hinaus im sedimentären Gestein und Metamorphe vorkommend, in diesem Fall in Gestalt eines sedimentären Bindemittels oder auch als Teil des Gemenges. Weltweit kommt Quarz nach dem Feldspat am zweithäufigsten als Mineral vor.
Gesteine mit dem Inhaltsstoff
Zur Verdeutlichung, in welchen Steinen Quarz als Neben- oder Hauptgemengteil vorkommt, sollten diese kurz aufgezählt werden: Amphibolit, Aplit, Arkose, Augengneis, Blauschiefer, Chrysanthemenstein, Diabas, Diorit, Eklogit, Fruchtschiefer, Gneis, Granit, Granulit, Grauwacke, Greisen, Grünschiefer, Glimmerschiefer, Ignimbrit, Laterit, Marmor, Migmatit, Monzonit, Moselschiefer, Muschelkalk, Pechstein, Pegmatit, Quarzit, Rhyolith, Sandstein, Schriftgranit, Shungit, Syenit, Tonalit, Tonschiefer, Trachyt, Travertin, Trondhjemit und Unakit.
Anwendungsgebiete und Bedeutung
Quarz sowie seine Varietäten werden gerne für Schmuck verwendet, da sich diese überaus gut ohne großartige Materialverluste verarbeiten bzw. schleifen lassen. Gleichzeitig ist das Material des Schmucksteins überaus hart, sodass er auch ohne Weiteres die alltäglichen Belastungen übersteht. Infolgedessen zerkratzt Schmuck mit Quarz als Schmuckstein sehr schwer, sodass man auf den Einsatz verschiedener Schliffe angewiesen ist. Handelt es sich um Farbvarietäten oder Exemplare, bei welchen das Muster oder aber die Farbe eine entscheidende Rolle einnehmen (z. B. Achat, Jaspis), so werden einfache Schliffe angewendet (darunter der sogenannte Cabochonschliff bzw. der Schliff zur Verarbeitung von Perlen). Zielt man auf Farbigkeit und Reinheit des Quarzes ab, so sollte man auf facettierte Schliffe zurückgreifen.
Des Weiteren findet Quarz seine Verwendung auch beim Herstellen des Edelsteinwassers in Gestalt eines Wassersteins. Obwohl der Heilstein generell als Heilstein bekannt ist, gibt es dennoch keine klinischen Untersuchungen, die diese Heilwirkung bekräftigen würden. Als Industriemineral ist es außerdem in der Technik und Elektronik tätig beispielsweise wird es auch in Form eines Schwingquarzes in Quarzuhren verwendet. Doch auch im weiteren alltäglichen Leben findet sich der Quarz. In Form eines Pulvers wird es für Farben, Zahnpasta sowie für Waschpulver eingesetzt. Ein wohl nicht unbedeutender Aspekt spielt Quarz für Zement, Keramik als auch Glas, da es dort als Rohstoff seine Anwendung findet.
Wie bestimmt man Quarz?
Wie wird es nachgewiesen?
Abgesehen von der Flusssäure kann Quarz in keiner anderen Säure aufgelöst werden. Kommt es zur mechanischen Belastung, so folgt die Ladung des Minerals (Piezoelektrizität). Diese Feststellung wurde durch Pierre Curie im Jahre 1880 verzeichnet. Bearbeitung und Druck (beispielsweise beim Sägen oder Hämmern) führen dazu, dass der Quarz anfängt in einem gelblichen Ton zu leuchten.
Verschiedene Quarze
Ametrin
Die Mineralvarietät des Quarz: Ametrin. Eine wahre Seltenheit unter den Edelsteinen für Schmuck, denn es stellt eine Kombination aus gelblichem Citrin sowie violettem Amethyst dar. Üblicherweise wird er unter dem Namen Bolivianit verkauft, da er ursprünglich aus Bolivien stammt. Ametrine gelten als überaus beliebte Steine für die unterschiedlichsten Arten von Schmuck.
Erst mit den Jahren ab etwa 1989 kam es dazu, dass der Ametrin offen im Handel zur Verfügung stand und auch zur Verarbeitung von Schmuck vorgesehen wurde. Doch nicht nur in Bolivien wird der Quarz abgebaut, auch in brasilianischen Gefilden finden sich Ametrine. Er sticht deshalb so sehr hervor, da er eine mehrfarbige Variation der Quarze darstellt. Die durch das Citrin und Amethyst entstehenden Farbverläufe (beide Anteile sind im gleichen Verhältnis im Ametrin vertreten) machen den Edelstein zu einem wahren Hingucker.
Doch nicht ausschließlich der Schmuck profitiert von den Eigenschaften des Ametrin. Vielmehr wird der Stein auch zur sogenannten Edelsteintherapie angewendet beispielsweise beim Lösen einiger Blocken, dem Lindern bei Schmerz oder auch im Falle von auftretenden Ängsten, Depressionen, Schlaflosigkeit als auch bei Stress.
Amethyst
Auch der violette Amethyst gehört als Varietät zum Quarz und ist außergewöhnlicher Weise abhängig vom jeweiligen Blickwinkel in unterschiedlichen Farben ersichtlich. Erhitzt man demnach den Amethyst, so folgt die Entstehung des Minerals Citrin. Insbesondere im Bereich der Anfertigung von Schmuck kommt den Amethysten eine durch große Bedeutung zu. Denn der in Süd- sowie Nordamerika, Indien, Afrika, Australien, Russland als auch Deutschland auftretende Quarz gehört zu den bekanntesten Edelsteinen. Der Begriff „Amethyst“, was so viel wie „dem Rausche entgegenwirkend“ bedeutet, leitet sich von der griechischen Sprache ab. Doch warum dem Edelstein für Schmuck einen solchen Namen geben? Nun der Amethyst sollte zur damaligen Zeit den Träger vor einem möglichen Rauschzustand des üblicherweise täglich getrunkenen Weines bewahren. Bereits in den Zeiten des Altertums wurde mit Wasser verdünnter Wein gereicht, dieser wiederum spiegelte die Farbe des Amethysten wider.
Einen anderen Bekanntheitsgrad erzielte der Amethyst darüber hinaus vor allem als Schmuck in Gestalt eines Bischofsrings. Zur damaligen Zeit war der Stein aufgrund seiner Färbung für Schmuck überaus beliebt. Generell kann man sich merken: Ist der Stein umso dunkler, steigert sich auch sein Wert.
Achat
Auch das Mineral Achat gilt als Varianz des Quarzes. Zum Großteil findet er Verwendung in Schmuck als Edelstein, da seine Optik überaus auffallend ausfällt. So zeigt sich sein Aussehen vor allem in Schmuck, die einzigartigen konzentrisch verlaufenden Streifen stellen eine Seltenheit bei Edelsteinen dar. Insbesondere die verschiedenen Farben, die für ein umfassendes Farbspektrum sorgen fallen, sofort ins Auge des Betrachters.
Der Achat ist vor allem im Bereich des Schmuckes mit unterschiedlichen Namen klassifiziert. Abhängig von Ausprägungsform sowie Farbe kann sein Name als auch Aussehen sehr verschieden ausfallen. Der Friedensachat beispielsweise ist mehrstufig in einem weißen Ton. Interessieren Sie sich mehr für die sprachgeschichtlichen Aspekte, so gilt zu erwähnen, dass die Bezeichnung des Achats auf einen sizilischen Fluss namens Achat zurückgeht. Doch nicht nur für Anhänger oder Ringe ist der Schmuckstein geeignet, auch die Verwendung in Gestalt eines Talisman ist überaus beliebt.
Wie bereits erwähnt ist der Achatstein, insbesondere für die Herstellung von Schmuck von großer Bedeutung. Die in Streifen ausfallende Maserung als auch die unterschiedlichen Farben, die dem Achat seine Wesenszüge verleihen kommen ihm beim Schmuck zugute. Die einzigen Farben, die er allerdings nicht enthält, sind Lila, Kobaltblau, Pink und Magenta. Auch die Glanzart fällt bei den Achatsteinen auf den Glasglanz zurück.
Schon seit mehreren tausenden von Jahren greift man auf den Achat als Schmuckstein zurück. Ob nun in Form von Amuletten, Schildern, Gefäßen, Ringen oder aber Siegeln. Er galt damals nicht nur als Schmuck, vielmehr sollte er auch für praktische Gegenstände einen Nutzen darstellen so zum Beispiel bei Mörsern oder Messerstielen.
Blauquarz
Der Blaue Aventurin, wie der Blauquarz außerdem genannt wird, ist langläufig und findet sich überwiegend in brasilianischen Gebieten. Die transparente blaue Färbung ist charakteristisch für das harte Mineral. Während einer Heiltherapie sagt man dem Blauen Aventurin auch stärkende Energien nach, die das Immunsystem kräftigen sollen. Des Weiteren ist es ihm möglich in Form einer Kette sowohl eine Linderung der Ängste als auch eine Verbesserung des Hautbildes herbeizuführen.
Citrin
Diese Art des Quarzes ist einerseits bekannt für die gelbliche Färbung und andererseits für den deutlichen Glanz (z. B. Glas- oder auch Fettglanz). Der Ursprung des Namens ergibt sich aus dessen Färbung, da in der lateinischen Sprache Zitrone „citrus“ heißt. Das für den Schmuck so attraktive Funkeln ist wiederum auf den Schliff des Citrins zurückzuführen. Der durchaus komplexe, chemische Färbeablauf, führt zur grüngelben bzw. braunorangen Färbung. Während der Herstellung des Schmuckes kommt des größtenteils zur Anwendung des künstlichen Citrins. Der Grund dafür sind die begrenzten Vorkommen, denn Citrin kommt ausschließlich in den Vereinigten Staaten als auch in südamerikanischen und europäischen Ländern vor.
Vorsicht: Fälschlicherweise wird oftmals angenommen, der Citrin sei ein Topas. Doch handelt es sich beim Topas im Vergleich zu einem Citrin vielmehr um ein sogenanntes Inselsilikat.
Katzenauge
Der Katzenauge-Quarz mit seiner besonderen Optik, ist begehrt bei Herstellern von Schmuck. Liegt das Katzenauge wiederum in einer reinen Form vor, so ist das Aussehen des Steines beinahe farblos. Eher häufiger tauchen die Farben Grün sowie Gelb auf, die zurückzuführen sind auf die jeweiligen Fremdbeimengungen. Die bekannte gelbe Färbung ist auf die Pseudomorphose zurückzuführen.
Beim Schmuck spielt vor allem der Schliff (z. B. Cabochon-Form) des Katzenauges eine entscheidende Rolle, da dieser für das typische Aussehen des Steins verantwortlich ist. Insofern ist es dem Katzenauge erst möglich seine Attribute gänzlich zu entfalten. Dieser Chatoyance-Effekt gibt dem Schmuckstein letzten Endes nicht nur den eigentlichen Schimmer, sondern auch seinen Namen, da es dem Auge einer Katze überaus stark ähnelt.
Itabirit
Nun sind Sie an eine wahre Seltenheit gelangt – der Itabirit. Er gehört zu den Ältesten sämtlicher Quarze und dürfte etwa vor knapp 3,8 bzw. 2,0 Mrd. Jahren sich entwickelt haben. Geologen bezeichnen den Itabirit auch als Bändereisenerz (im Original Banded Iron Formation). Zurückzuführen ist der spätere Schmuckstein auf das heutige brasilianische Gebiet Itabira (auch der Namensgeber). In den Vereinigten Staaten wird er außerdem als Taconit betitelt.
Der uralte Hingucker schlechthin – Itabirit
Der Itabirit wird zum Beispiel zur Herstellung von Schmuck zum sogenannten Halbedelstein „Jaspis Timor Rot“. Sein Aussehen ist kennzeichnend mithilfe der durchaus beeindruckenden dunkelgrauen und sogleich tiefroten Erscheinung. Der Timor Rot entwickelt sich über mehrere Schichten hinweg, was sich dann letzten Endes auch in seiner Struktur widerspiegelt. Um zu verstehen, wie alt diese Steine bereits sind, müssen Sie mehrere Milliarden Jahre zurückreisen. Denn der Itabirit entstand während des Präkambriums, einer die Erdgeschichte betreffenden Epoche, vor insgesamt 2 Mrd. Jahren. Zur Bildung der Schichten kam es letztlich auch erst durch marines Sedimentgestein. Während dieser sogenannten „Schichtbildung“ kam es wiederum zu einer Vermischung der Lagen sowohl zwischen dem tiefrot ausfallendem Hämatit als auch dem dunkelgrauen Magnetit-Erz. Infolgedessen kam es zur Entwicklung dieser heute durchaus, für den Schmuck entscheidend, bedeutenden Farbstrukturen. Da der sogenannte Iron Red sowohl politur- als auch frostbeständig erscheint, ist es außerdem möglich den Itabirit als eine Art Schmuck für Wandplatten oder auch für Bodenplatten im Haus zu benutzen.
Rauchquarz
Insbesondere bei Schmuck ist der Rauchquarz überaus beliebt. Der Morion verfügt über eine gräuliche oder aber schwarze Farbe die direkt an aufsteigende Rauchschwaden erinnert. Die erste Erwähnung findet der Rauchquarz bei Plinius, ein römischer Gelehrter, der dem Stein die Bezeichnung des mormorion vergab. Infolgedessen leitete sich über Jahrhunderte hinweg, der Name Morion ab.
Überwiegend für Schmuck in Verwendung, findet man den Rauchquarz sowohl bei Anhängern, Ketten, Ohrringen sowie Ringen. Aufgrund der doch großen Vorkommen ist dieser Schmuck auch oftmals in günstigeren Preissegmenten zu erwerben.
Rosenquarz
Rosenquarz ist eines der Edelsteinvarietäten, die bereits im oberen Anschnitt ausführlicher erläutert wurden. Insbesondere die rosarote Farbe ist ein entscheidendes Indiz im Falle des Rosenquarzes und findet bis heute in unzähligen Schmuckstücken Verwendung. Kommt es zu einer langen Einstrahlung von Sonnenlicht auf den Stein, so kann ein unbehandelter Rosenquarz beispielsweise seine vorherige Färbung unweigerlich verlieren. Ob nun Brasilien, Kenia, Sri Lanka, USA oder Madagaskar, Rosenquarz kommt in den unterschiedlichsten Ländern vor und begeistert dort unzählige Menschen mit seinem Aussehen.
Vor allem Esoteriker werden im Rosenquarz einen altbekannten Edelstein entdecken. In diesem Themengebiet vermittelt der Stein nicht nur Liebe, sondern auch Fruchtbarkeit. Hinzu kommen seine Fähigkeiten, die von Heilung physischer und psychischer Schwächen bis hin zur Linderung von Kopfschmerzen reichen. Auch der Rosenquarz kann auf eine lang ausfallende Geschichte zurückblicken, welche bis in die Antike zurückreicht. So nutzten bereits die Römer den Stein als Siegel für ihre Zwecke.
Tigerauge
Die Form des Quarzes als Tigerauge entwickelt sich durch das Verdrängen von Quarz. Die Farbvariation befasst sich ausschließlich mit zwei Tönen (rotbraun und gelb). Infolge der Oxidation bezüglich eines blau gefärbten Auges eines Falken kommt es mithilfe des zurückgebliebenen Eisens zur bekannten gelben Farbvariation. Seine Vorkommen sind in den Vereinigten Staaten als auch westaustralischen, südafrikanischen, indischen sowie kanadischen Gebieten zurückzuführen.
Das spektakuläre Aussehen des Tigerauges
Die Farben des Tigerauges fallen recht unterschiedlich zwischen Braun und Gelb aus. Wird der Stein von Licht beschienen, so erscheint der Stein oftmals in einem goldenen Farbton. Hinzu kommt sein bereits vorhandenes gestreiftes Muster, das mithilfe des Lichteinfalls noch besser zum Vorschein kommen kann. Während im Fachhandel der Schmuck mit dem Edelstein ausschließlich in geschliffener Fassung verkauft wird, kommt es bei anderen Edelsteinen, wie zum Beispiel dem Amethyst dazu, dass sie auch häufig in einem rohen Aussehen zum Verkauf stehen. Mithilfe des Schliffes wird wiederum der bereits vorhandene Glanz noch einem verstärkt.
Die Gewinnung des Edelsteins
Das braune Tigerauge wird häufig ausschließlich in australischen oder Teilen Südafrikas gefunden. Ein geringer Anteil des Edelsteins findet sich wiederum auch in Gebieten Asiens, als auch in nordamerikanischen Regionen.
Die Heilkräfte des Tigerauges
Die Esoterik schreibt dem Tigerauge bestimmte Heilkräfte gegen Ischialgie oder auch Migräne zu. Bringt man den Stein demnach an eine Kette an, so kann der für heilende Zwecke bekannte Edelstein auch seine Kräfte voll und ganz entfalten. Insbesondere Menschen (Sternzeichen Zwilling) profitieren vom Tigerauge. In früheren Zeiten galt der Mythos, dass mithilfe des Edelsteins negative Energie d. h. böse Mächte mit großem Erfolg ferngehalten werden konnten. Das Tigerauge kann trotz aller Esoterik allerdings auch „nur“ als Schmuck getragen werden. Möchte man den Stein nicht unbedingt an einer Kette, so gibt es außerdem die Möglichkeit den Stein in runder Gestalt zu erwerben und ihn über den Tag hinweg in der Jackentasche mit sich zu tragen.
Falkenauge
Unter dem Falkenauge versteht sich ein undurchsichtiger sowie faseriger Quarz. Der in westaustralischen als auch südafrikanischen Gebieten vorkommende Edelstein, erscheint sowohl in den Farben Blaugrau, Dunkelblau als auch Blaugrün.
Quarzuhrwerk
Eine Quarzuhr wird nach einer ganz bestimmten Bauart konstruiert. Diese Uhren beinhalten dabei über einen sogenannten Quarzoszillator. In der Uhr selbst befindet sich anders als bei anderen Uhren kein vorgebender mechanischer Taktgeber. Doch wie kommt es dann dazu, dass die Quarzuhr die Zeit sekundengenau anzeigen kann? Die Lösung findet sich im Schwingquarz.